Gastbeitrag: Warum ich trotzdem dankbar bin. Mein Jahr 2016.

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Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von einer Leserin.

Ein sehr persönliches Statement zu 2016. Ein sehr schönes Statement zu 2016.

Beeindruckt von der Kraft, die von Schicksalsschlägen ausgeht, veröffentliche ich ihn gerne.

Warum ich trotzdem dankbar bin. Mein Jahr 2016.

5 Wochen. Kann das wirklich sein? Du bist.
Willkommen in meinem Herzen. Nimm Platz.
6 Wochen. Ich schaue dem Platz beim Wachsen zu.
7 Wochen. Die Gedanken kreisen um dich.
8 Wochen. Das Herz lernt nun das Schlagen.
Stille.
Loch im Herz.

Nach meiner ersten Fehlgeburt 2016 schrieb ich diese Zeilen auf. Mein Herz war schwer und mein Urvertrauen erschüttert.


Aber ich bin eine Positivdenkerin. Eine Kämpferin. Rasch habe ich meinen Blick nach vorn gerichtet. 3 Monate später war ich wieder schwanger. Glücksgefühle. Ängste. Sorgen.

Diese Zeilen schreibe ich im Krankenhaus. Ich befinde mich hier aufgrund einer zweiten Fehlgeburt in der elften Schwangerschaftswoche.
Ich erhalte liebe Nachrichten des Mitgefühls von Freunden. Viele sind traurig.

Aber was ich fühle, ist vor allem eins: Dankbarkeit. Denn wir haben bereits ein wundervolles Kind. Ein Kind, das mich unendlich glücklich macht. Und komplett. Und ich bin so dankbar für das, was wir als Familie haben. Gerne würden wir unsere Familie noch wachsen sehen. Aber wird sie das nicht, kann ich trotzdem mit unbändiger Freude auf unser jetziges Familienglück blicken und zufrieden sein.

Gelehrt haben mich die beiden Schicksalsschläge also vor allem Dankbarkeit und Wertschätzung für das, was ist. Die schönen Momente zu genießen, die jetzt da sind. Und sie auszukosten. Ich blicke jetzt nicht mehr nach vorn. Sondern auf das Hier und Jetzt. Und bin da. Mittendrin.

Ich hätte allen Grund, sauer auf das Jahr 2016 zu sein. Und bin es nicht.

Zuerst dachte ich, mit mir stimmt was nicht. Alle um mich sind traurig, nur ich kann es nicht sein. Aber es fühlt sich so viel besser an, trotzdem glücklich zu sein. Und es ist das Richtige für mich.

 

©Text by Bernadette

©Photo by mrs.almi (blog.lei.at), Zitat by Voltaire

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